Rechtsprechung
BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 155/84 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- Deutsches Notarinstitut
BGB § 1922; BGB § 2209; HGB § 139
Vererbung von Personengesellschaftsanteilen und Testamentsvollstreckung - JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Gesellschafter-Erbe - Nachlaß - Stellung des Testamentsvollstreckers
- Prof. Dr. Lorenz
Auf Gesellschafter-Erben übergegangener Gesellschaftsanteil als Nachlaßbestandteil, Zulässigkeit der Testamentsvollstreckung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 1922
- rechtsportal.de
BGB §§ 1922, 2209, 2214; HGB § 139
Zugehörigkeit eines auf einen Gesellschafter-Erben übergegangenen Gesellschaftsanteils zum Nachlaß; Stellung des Testamentsvollstreckers - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BGHZ 98, 48
- NJW 1986, 2431
- NJW-RR 1986, 1161 (Ls.)
- ZIP 1986, 912
- MDR 1986, 829
- DNotZ 1987, 116
- FamRZ 1986, 799
- BB 1986, 2084
- DB 1986, 1515
- Rpfleger 1986, 384
- JR 1986, 504
Wird zitiert von ... (39) Neu Zitiert selbst (28)
- BGH, 30.04.1984 - II ZR 293/83
Fortbestand der OHG trotz Nachlasskonkurses eines Gesellschafter-Erben
Auszug aus BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 155/84
Auch in seiner jüngsten einschlägigen Entscheidung vom 30. April 1984 hat der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes den Gesellschaftsanteil des persönlich haftenden Gesellschafters einer Kommanditgesellschaft unter Bezugnahme auf das Senatsurteil vom 4. Mai 1983 ausdrücklich und trotz Betonung seiner Trennung von dem erbrechtlich (gesamthänderisch) gebundenen übrigen Nachlaßvermögen zum Nachlaß gerechnet (BGHZ 91, 132, 135, 138).Obwohl der erkennende Senat bei der Betonung der Nachlaßqualität eines vom gesamthänderisch gebundenen Nachlaß getrennt und im Wege der Sondererbfolge auf einen Gesellschafter-Erben übergegangenen Gesellschaftsanteils somit an sich keine neue Erkenntnis ausgesprochen hat, ist diese Auffassung auf Widerspruch von Ulmer (NJW 1984, 1496) gestoßen (insoweit jedoch zustimmend: z.B. Schneider JR 1983, 502; Esch NJW 1984, 339;… Marotzke aaO; Brox, Anmerkung JZ 1984, 892).
Dementsprechend stehen zwingende gesellschaftsrechtliche Gründe im allgemeinen auch dann entgegen, wenn der Nachlaßverwalter oder der Nachlaßkonkursverwalter die ererbten Mitgliedsrechte des Gesellschafter-Erben geltend machen wollten (BGHZ 91, 132, 136 unter Berufung auf BGHZ 47, 293).
Es ist daher sicherlich gerechtfertigt, daß der II. Zivilsenat - über Ulmer hinausgehend - anerkannt hat, daß auch nach dem Erbfall entstehende Gewinnansprüche des Gesellschafter-Erben in den Nachlaß fallen (BGHZ 47, 293, 296; BGHZ 91, 132, 136, 137).
Deshalb erscheint es naheliegend, die laufenden Gewinne und jedenfalls nach längerer Zeit erfolgreichen Einsatzes für das Unternehmen auch den Wert nicht völlig dem Nachlaß, sondern zu einem angemessenen Anteil ausschließlich dem Gesellschafter-Erben zuzuordnen (ähnlich BGHZ 91, 132, 137; ferner Urteil vom 24. November 1980, LM Nr. 8 zu § 730 BGB).
- BGH, 10.07.1975 - II ZR 154/72
OHG zwischen Ehegatten in Gütergemeinschaft
Auszug aus BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 155/84
Der Gesellschaftsanteil des Gesellschafters einer Personengesellschaft als der Inbegriff seiner Rechtsbeziehungen aus dem Gesellschaftsverhältnis zu der Gesellschaft, zu deren Vermögen und zu den übrigen Gesellschaftern (BGHZ 65, 79, 82) [BGH 10.07.1975 - II ZR 154/72], kurz seine "Mitgliedschaft« (BGHZ 81, 82, 84; Flume, Die Personengesellschaft S. 125 ff.), gehört selbstverständlich zu seinem Vermögen.Soweit es um das im Vordergrund stehende Bedürfnis geht, die Gesellschaft und die Mitgesellschafter vor Einwirkungen fremder Personen auf die inneren Angelegenheiten der Gesellschaft zu bewahren, um die Abwehr gesellschaftsfremder Personen also, bedarf es eines Eingriffs in die erbrechtliche Haftungsordnung schon deshalb nicht, weil sich ein Mitgesellschafter im Hinblick auf den höchstpersönlichen Charakter des gesellschaftsrechtlichen Zusammenschlusses innerhalb dieser Gemeinschaft im allgemeinen niemanden aufdrängen lassen muß, mit dem er sich nicht auf die Gesellschaft eingelassen hat (vgl. z.B. BGHZ 65, 79, 84 [BGH 10.07.1975 - II ZR 154/72]; 13, 179, 184; 24, 106, 114; Ausnahme: BGHZ 44, 98, 100) [BGH 21.06.1965 - II ZR 68/63].
Diese Rechtslage hat zur Folge, daß die Gesellschaft hier trotz Vereinigung aller Geschäftsanteile in der Hand des Beklagten (z.B. BGHZ 71, 296, 303 [BGH 10.05.1978 - VIII ZR 32/77]; 65, 79, 82) [BGH 10.07.1975 - II ZR 154/72]- jedenfalls für das hier zu entscheidende Rechtsverhältnis - als nicht erloschen anzusehen ist (vgl. BGHZ 48, 214, 219; BGH Urteil vom 10. Januar 1983 - VIII ZR 231/81 = NJW 1983, 2247, 2249 = LM Nr. 26 zu § 195 BGB; aber auch Baur/Grunsky ZHR 133, 209).
- BGH, 10.02.1977 - II ZR 120/75
Auslegung von (qualifizierten) Nachfolgeklauseln
Auszug aus BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 155/84
Das ist bei einem Gesellschaftsanteil (BGHZ 22, 186, 191; 68, 225, 237) nicht anders als bei anderen Rechten, deren Vererblichkeit eingeschränkt ist.Dieser Ordnung liegt der Gedanke zugrunde, daß der Erbe (und seine Eigengläubiger) in Bezug auf den Haftungszugriff der Gläubiger des Erblassers auf dessen Vermögen nach dem Erbfall grundsätzlich nicht besser stehen darf, als vorher der Erblasser (BGHZ 68, 225, 239, 240).
Für den Testamentsvollstrecker gilt in Bezug auf die Ausübung der Mitgliedschaftsrechte des Nachfolger-Erben als eines persönlich haftenden Gesellschafters einer offenen Handelsgesellschaft (BGHZ 68, 225, 239) oder als eines mitgeschäftsführenden Gesellschafters einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (BGH Urteil vom 24. November 1980, LM Nr. 8 zu § 730 BGB; zur Testamentsvollstreckung bei einem vererbten Kommanditanteil an einer fortgesetzten Kommanditgesellschaft: BGH Urteil vom 25. Februar 1985 - II ZR 130/84 - NJW 1985, 1953) nichts anderes.
- BGH, 22.11.1956 - II ZR 222/55
Erbrecht bei offener Handelsgesellschaft
Auszug aus BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 155/84
Das ist bei einem Gesellschaftsanteil (BGHZ 22, 186, 191; 68, 225, 237) nicht anders als bei anderen Rechten, deren Vererblichkeit eingeschränkt ist.Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung soll ein Auseinandersetzungsguthaben sogar ganz ausgeschlossen werden können (vgl. BGHZ 22, 186, 194 f.).
- BGH, 24.11.1980 - II ZR 194/79
Rechte des Testamentsvollstreckers bei der Auseinandersetzung über das Vermögen …
Auszug aus BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 155/84
Mit seiner Auffassung, daß ein durch Erbfolge an einen Erben des verstorbenen Gesellschafters gelangter Gesellschaftsanteil zum Nachlaß gehört, sieht sich der Senat in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes und der ganz überwiegenden Meinung des gesellschaftsrechtlichen Schrifttums (vgl. z.B. BGHZ 24, 106, 112 "Nachlaß des Erblassers«; 50, 316, 318 "übriger Nachlaß«; 68, 2225, 238, 240 "Gesamtnachlaß«, "aus dem Nachlaß«; 69, 47, 50 f. "Nachlaßvermögen«; 78, 177, 182, 184 "Bestandteil des Nachlasses«; Urteil vom 24. November 1980 - II ZR 194/79 - LM Nr. 8 zu § 730 BGB unter 4 a der Entscheidungsgründe "Nachlaßgegenstände«, "übriger Nachlaß«; Urteil vom 9. März 1981 - II ZR 173/80 - LM Nr. 19 zu § 2113 BGB Bl. 3 R "Nachlaß«;… Urteil vom 26. Oktober 1983 - II ZR 44/83 - LM Nr. 82 zu § 161 HGB Bl. 2 R "Erbschaftsgegenstand«, Bl. 4 "Nachlaß«, Bl. 4 R "Nachlaßverwaltung«, z.B. Fischer in Großkomm, z. HGB 3. Aufl. § 105 Rdn. 28 c; Flume Betrieb 1983, 2272; Marotzke AcP 184 (1984), 541, 553; Esch NJW 1984, 339).c) Der künftige Anspruch auf das Auseinandersetzungsguthaben (BGH Urteil vom 24. November 1980 aaO), der "anstelle« des vererbten Gesellschaftsanteils "in den Nachlaß« fallen soll (bei mehreren Erben trotz Sondererbfolge in den gesamthänderisch gebundenen Nachlaß), wäre überdies kein Äquivalent.
- BGH, 30.03.1967 - II ZR 102/65
Nachlaßverwaltung über Gesellschaftsanteil. Übernahmerecht
Auszug aus BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 155/84
Dementsprechend stehen zwingende gesellschaftsrechtliche Gründe im allgemeinen auch dann entgegen, wenn der Nachlaßverwalter oder der Nachlaßkonkursverwalter die ererbten Mitgliedsrechte des Gesellschafter-Erben geltend machen wollten (BGHZ 91, 132, 136 unter Berufung auf BGHZ 47, 293).Es ist daher sicherlich gerechtfertigt, daß der II. Zivilsenat - über Ulmer hinausgehend - anerkannt hat, daß auch nach dem Erbfall entstehende Gewinnansprüche des Gesellschafter-Erben in den Nachlaß fallen (BGHZ 47, 293, 296; BGHZ 91, 132, 136, 137).
- BGH, 29.06.1981 - II ZR 142/80
Öffentlicher Glaube des Handelsregisters in bezug auf die Erbringung von …
Auszug aus BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 155/84
Der Gesellschaftsanteil des Gesellschafters einer Personengesellschaft als der Inbegriff seiner Rechtsbeziehungen aus dem Gesellschaftsverhältnis zu der Gesellschaft, zu deren Vermögen und zu den übrigen Gesellschaftern (BGHZ 65, 79, 82) [BGH 10.07.1975 - II ZR 154/72], kurz seine "Mitgliedschaft« (BGHZ 81, 82, 84; Flume, Die Personengesellschaft S. 125 ff.), gehört selbstverständlich zu seinem Vermögen.Er kann Gegenstand einer Verfügung unter Lebenden sein (RG DNotZ 1944, 195 = WM 1964, 1130; BGHZ 81, 82, 84 und ständig).
- BGH, 11.04.1957 - II ZR 182/55
Testamentsvollstreckung und Kommanditgesellschaft
Auszug aus BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 155/84
Mit seiner Auffassung, daß ein durch Erbfolge an einen Erben des verstorbenen Gesellschafters gelangter Gesellschaftsanteil zum Nachlaß gehört, sieht sich der Senat in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes und der ganz überwiegenden Meinung des gesellschaftsrechtlichen Schrifttums (vgl. z.B. BGHZ 24, 106, 112 "Nachlaß des Erblassers«; 50, 316, 318 "übriger Nachlaß«; 68, 2225, 238, 240 "Gesamtnachlaß«, "aus dem Nachlaß«; 69, 47, 50 f. "Nachlaßvermögen«; 78, 177, 182, 184 "Bestandteil des Nachlasses«; Urteil vom 24. November 1980 - II ZR 194/79 - LM Nr. 8 zu § 730 BGB unter 4 a der Entscheidungsgründe "Nachlaßgegenstände«, "übriger Nachlaß«; Urteil vom 9. März 1981 - II ZR 173/80 - LM Nr. 19 zu § 2113 BGB Bl. 3 R "Nachlaß«;… Urteil vom 26. Oktober 1983 - II ZR 44/83 - LM Nr. 82 zu § 161 HGB Bl. 2 R "Erbschaftsgegenstand«, Bl. 4 "Nachlaß«, Bl. 4 R "Nachlaßverwaltung«, z.B. Fischer in Großkomm, z. HGB 3. Aufl. § 105 Rdn. 28 c; Flume Betrieb 1983, 2272; Marotzke AcP 184 (1984), 541, 553; Esch NJW 1984, 339).Soweit es um das im Vordergrund stehende Bedürfnis geht, die Gesellschaft und die Mitgesellschafter vor Einwirkungen fremder Personen auf die inneren Angelegenheiten der Gesellschaft zu bewahren, um die Abwehr gesellschaftsfremder Personen also, bedarf es eines Eingriffs in die erbrechtliche Haftungsordnung schon deshalb nicht, weil sich ein Mitgesellschafter im Hinblick auf den höchstpersönlichen Charakter des gesellschaftsrechtlichen Zusammenschlusses innerhalb dieser Gemeinschaft im allgemeinen niemanden aufdrängen lassen muß, mit dem er sich nicht auf die Gesellschaft eingelassen hat (vgl. z.B. BGHZ 65, 79, 84 [BGH 10.07.1975 - II ZR 154/72]; 13, 179, 184; 24, 106, 114; Ausnahme: BGHZ 44, 98, 100) [BGH 21.06.1965 - II ZR 68/63].
- BGH, 25.05.1977 - IV ZR 15/76
Veräußerung des Anteils an einer KG durch Vorerben
Auszug aus BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 155/84
Mit seiner Auffassung, daß ein durch Erbfolge an einen Erben des verstorbenen Gesellschafters gelangter Gesellschaftsanteil zum Nachlaß gehört, sieht sich der Senat in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes und der ganz überwiegenden Meinung des gesellschaftsrechtlichen Schrifttums (vgl. z.B. BGHZ 24, 106, 112 "Nachlaß des Erblassers«; 50, 316, 318 "übriger Nachlaß«; 68, 2225, 238, 240 "Gesamtnachlaß«, "aus dem Nachlaß«; 69, 47, 50 f. "Nachlaßvermögen«; 78, 177, 182, 184 "Bestandteil des Nachlasses«; Urteil vom 24. November 1980 - II ZR 194/79 - LM Nr. 8 zu § 730 BGB unter 4 a der Entscheidungsgründe "Nachlaßgegenstände«, "übriger Nachlaß«; Urteil vom 9. März 1981 - II ZR 173/80 - LM Nr. 19 zu § 2113 BGB Bl. 3 R "Nachlaß«;… Urteil vom 26. Oktober 1983 - II ZR 44/83 - LM Nr. 82 zu § 161 HGB Bl. 2 R "Erbschaftsgegenstand«, Bl. 4 "Nachlaß«, Bl. 4 R "Nachlaßverwaltung«, z.B. Fischer in Großkomm, z. HGB 3. Aufl. § 105 Rdn. 28 c; Flume Betrieb 1983, 2272; Marotzke AcP 184 (1984), 541, 553; Esch NJW 1984, 339).Diese Auffassung ist spätestens seit der oben angeführten Entscheidung des IV. Zivilsenats vom 25. Mai 1977 (BGHZ 69, 47, 50 f.) überholt, in der das Gegenteil gesagt ist.
- RG, 04.03.1943 - II 113/42
1. Ist der Testamentsvollstrecker befugt, die Mitgliedschaftsrechte des Erben …
Auszug aus BGH, 14.05.1986 - IVa ZR 155/84
Entgegen verbreiteter Meinung hat auch das Reichsgericht in seinen Urteilen RGZ 170, 392 und 172, 199 sich nicht eindeutig dafür ausgesprochen, dem Gesellschaftsanteil seine Qualität als (den Nachlaßgläubigern unmittelbar und vorrangig haftender) Nachlaßgegenstand abzuerkennen.Dabei hat das Reichsgericht vornehmlich die persönliche Haftung des Gesellschafter-Erben und seine persönlichen (gesellschaftsrechtlichen) Bindungen vor Augen, die sich keineswegs nur auf seine Erbenstellung oder sein Verhältnis zum Nachlaß auswirkten (RGZ 170, 392, 394; 172, 199, 202 ff.).
- RG, 10.01.1944 - II 103/43
1. Ist der Testamentsvollstrecker befugt, die Mitgliedschaftsrechte des Erben …
- BGH, 24.09.1984 - II ZR 256/83
Wirksamkeit einer Abfindungsklausel nach dem Buchwert
- BGH, 10.05.1978 - VIII ZR 32/77
"Sondermasse" im Konkurs
- BGH, 01.06.1967 - II ZR 150/66
Keine Konfusionswirkung bei Testamentsvollstreckung und Vorerbschaft
- BGH, 10.01.1983 - VIII ZR 231/81
Erfordernis der Zustimmung des Testamentsvollstreckers bei Änderung eines …
- BGH, 29.02.1984 - IVa ZR 188/82
Schadensersatz wegen Nichterfüllung eines Vermächtnisses mit dem Gegenstand des …
- BGH, 04.05.1983 - IVa ZR 229/81
Übertragbarkeit von Beteiligungen an Kommanditgesellschaft bei Tod - Übertragung …
- BGH, 28.04.1954 - II ZR 8/53
Abtretung eines Gesellschaftsanteils
- BGH, 08.11.1965 - II ZR 223/64
Gesellschafterauswechslung - § 105 HGB, gleichzeitige Auswechslung aller …
- BGH, 11.07.1968 - II ZR 179/66
Unterbeteiligung an OHG-Anteil
- BFH, 10.11.1982 - II R 85/78
Erbschaftsteuerliche Auswirkungen einer Teilungsanordnung
- BGH, 25.02.1985 - II ZR 130/84
Verwaltung eines vererbten Kommanditanteils durch den Testamentsvollstrecker
- BGH, 06.10.1980 - II ZR 268/79
Zur Wirksamkeit der Zustimmung eines Gesellschafter-Vorerben zu Änderungen des …
- BGH, 08.10.1953 - IV ZR 248/52
Rechtsmittel
- BGH, 26.10.1983 - II ZR 44/83
Anspruch auf Feststellung der Gesellschaftszugehörigkeit als Kommanditist einer …
- BGH, 09.03.1981 - II ZR 173/80
Nichtordnungsgemäße Verwaltung eines zum Nachlass gehörenden Gesellschaftsanteils …
- BGH, 21.06.1965 - II ZR 68/63
Gebrechlichkeitspfleger als Gesellschaftervertreter
- RG, 16.09.1943 - II 151/42
1. Zur Auslegung eines Testaments zugunsten der Witwe und der Kinder. 2. Zur …
- BGH, 13.07.2017 - V ZB 136/16
Grundbuchsache: Eintragung eines Insolvenzvermerks bei Eröffnung des …
Dies beurteile er aber mittlerweile anders (Bezugnahme auf BGHZ 98, 48 und BGHZ 108, 187).Die Abwicklung der Liquidationsgesellschaft und damit auch die Befugnis, als (Gesamt-)Vertreter über im Grundbuch eingetragene Rechte der Gesellschaft zu verfügen, unterliegt daher der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Nachlassinsolvenzverwalters (vgl. BGH, Urteil vom 14. Mai 1986 - IVa ZR 155/84, BGHZ 98, 48, 58; Urteil vom 24. November 1980 - II ZR 194/79, NJW 1981, 749, 750; Beschluss vom 3. Juli 1989 - II ZB 1/89, BGHZ 108, 187, 190 f.: Testamentsvollstrecker;… Staudinger/Habermeier, BGB [2003], § 727 Rn. 12;… MüKoBGB/Schäfer, 7. Aufl., § 727 Rn. 22 f.;… MüKoInsO/Siegmann, 3. Aufl., Anh. zu § 315 Rn. 21; aA BayObLG, …
(a) Richtig ist, dass nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ein Anteil an einer Personengesellschaft auch dann zum Nachlass gehört, wenn er im Wege der Sondererbfolge unmittelbar auf den oder die Gesellschafter-Erben übergeht (vgl. BGH, Urteil vom 14. Mai 1986 - IVa ZR 155/84, BGHZ 98, 48, 50 ff.; Beschluss vom 3. Juli 1989 - II ZB 1/89, BGHZ 108, 187, 192; Beschluss vom 10. Januar 1996 - IV ZB 21/94, NJW 1996, 1284, 1285).
In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist nämlich ebenfalls anerkannt, dass die auf den Gesellschafter-Erben im Wege der Sondererbfolge übergegangenen Mitgliedschaftsrechte des persönlich haftenden Gesellschafters einer Personengesellschaft grundsätzlich nicht der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Nachlassinsolvenzverwalters unterliegen, weil sich eine Mitbestimmung durch einen fremdnützigen, grundsätzlich nicht persönlich haftenden Sachwalter nicht mit der Rechtsstellung des Gesellschafters verträgt (vgl. BGH, Urteil vom 30. April 1984 - II ZR 293/83, BGHZ 91, 132, 136; Beschluss vom 14. Mai 1986 - IVa ZR 155/84, BGHZ 98, 48, 55 f.; Beschluss vom 18. Oktober 1993 - II ZR 171/92, NJW 1994, 459: Nachlasskonkursverwalter; sowie BGH, Urteil vom 24. November 1980 - II ZR 194/79, NJW 1981, 749, 750; Beschluss vom 10. Januar 1996 - IV ZB 21/94, NJW 1996, 1284, 1286; BGH, Beschluss vom 3. Juli 1989 - II ZB 1/89, BGHZ 108, 187, 195: jeweils Testamentsvollstrecker).
- BGH, 03.07.1989 - II ZB 1/89
Vererbung eines Kommanditanteils; Wahrnehmung der Mitgliedschaftsrechte bei …
Die Beteiligung an einer Personengesellschaft gehört insofern zum Nachlaß, als sie Teil des vom Erblasser hinterlassenen Vermögens ist (BGHZ 91, 132, 135 f.; BGHZ 98, 48, 51;… R. Fischer, GroßKomm. z. HGB, 3. Aufl. § 105 Rdnr. 28 c).Eine Besonderheit bei der Vererbung einer solchen Beteiligung (einschließlich derjenigen eines Kommanditisten) besteht aber darin, daß sie bei Vorhandensein mehrerer Erben im Wege der Einzelrechtsnachfolge unmittelbar auf den oder - entsprechend geteilt - die Erben übergeht, die nach letztwilliger Verfügung und Gesellschaftsvertrag zum Nachfolger bestimmt und geeignet sind; das entspricht gefestigter Rechtsprechung des erkennenden wie auch des für das Erbrecht zuständigen Senats des Bundesgerichtshofs (BGHZ 22, 186, 191 ff.; BGHZ 68, 225, 237; BGHZ 91, 132, 135; BGHZ 98, 48, 50 f.).
- BGH, 14.02.2012 - II ZB 15/11
Dauertestamentsvollstreckung über Nachlass eines Kommanditisten: Eintragung eines …
Vielmehr erwerben die zur Nachfolge des Kommanditisten bestimmten Erben im Wege der Sonderrechtsnachfolge jeweils eigenständige Gesellschaftsanteile im Umfang ihrer Erbquoten (BGH, Urteil vom 22. November 1956 - II ZR 222/55, BGHZ 22, 186, 191 ff.; Urteil vom 10. Februar 1977 - II ZR 120/75, BGHZ 68, 225, 229 ff.; Urteil vom 4. Mai 1983 - IVa ZR 229/81, NJW 1983, 2376; Urteil vom 14. Mai 1986 - IV ZR 155/84, BGHZ 98, 48, 50 ff.).
- BGH, 09.11.1998 - II ZR 213/97
Abstimmungsrecht des Gesellschafters nach Einräumung eines Nießbrauchsrechts am …
Die einem verstorbenen Mitglied einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts kraft seines Testaments in seine Gesellschafterstellung folgenden Erben bilden insoweit keine ungeteilte Erbengemeinschaft, sondern sind Einzelnachfolger des Erblassers (vgl. BGHZ 22, 186, 191 ff.; 68, 225, 237; 91, 132, 135; 98, 48, 50 f.; 108, 187, 192 f.; BGH, Beschl. v. 10. Januar 1996 - IV ZB 21/94, NJW 1996, 1284, 1285 = WM 1996, 681, 683). - BGH, 12.03.2024 - II ZB 4/23
Dauertestamentsvollstreckung bei im Wege der Sonderrechtsnachfolge übergegangenem …
a) Die gesellschaftsvertraglich zugelassene Anordnung der Testamentsvollstreckung durch die Erblasserin verhindert die uneingeschränkte Vereinigung des Kommanditanteils der Beklagten zu 2 mit dem des Klägers (vgl. BGH, Urteil vom 14. Mai 1986 - IVa ZR 155/84, BGHZ 98, 48, 57; Beschluss vom 10. Januar 1996 - IV ZB 21/94, NJW 1996, 1284, 1285 f.). - BGH, 02.06.1997 - II ZR 81/96
Ausschluß oder Beschränkung einer Abfindung des ausscheidenden Gesellschafters
Nur in eng begrenzten Ausnahmefällen läßt er den gesellschaftsvertraglichen Ausschluß des Abfindungsanspruches oder dessen erhebliche vertragliche Beschränkung zu (vgl. BGHZ 22, 186, 194 ff.;… Sen.Urt. v. 20. Dezember 1965 - II ZR 145/64, WM 1966, 367, 368 - Ausschluß der Gesellschafter-Erben;… vgl. ferner BGH, Urt. v. 14. Juli 1971 - III ZR 91/70, WM 1971, 1338 f.; v. 14. Mai 1986 - IVa ZR 155/84, WM 1986, 832, 835;… vgl. auch Schlegelberger/K. Schmidt, HGB, 5. Aufl., § 138 Rdn. 66; Brückner, Die Kontrolle von Abfindungsklauseln in Personengesellschafts- und GmbH-Verträgen, 1995, S 37 f., 125 ff.). - BGH, 10.01.1996 - IV ZB 21/94
Zulässigkeit der Testamentsvollstreckung an dem vererbten Anteil an einer BGB …
Maßgebend hierfür war vor allem - wie im Urteil vom 14. Mai 1986 (BGHZ 98, 48, 54) näher ausgeführt - die Ordnung des Haftungszugriffs durch die Eigengläubiger des Erben einerseits und die Nachlaßgläubiger andererseits.Vielmehr wird seine Rechtsposition aus im Gesellschaftsrecht wurzelnden Gründen begrenzt (BGHZ 98, 48, 57).
Selbst die Vereinigung sämtlicher Geschäftsanteile in einer Hand führt nicht zum Erlöschen der Gesellschaft, falls für den ererbten Anteil Testamentsvollstreckung angeordnet worden war (BGHZ 98, 48, 57 unter Bezugnahme auf die Entscheidung des für das Gesellschaftsrecht zuständigen II. Zivilsenats in BGHZ 48, 214, 219 und des VIII. Zivilsenats im Urteil vom 10. Januar 1983 - VIII ZR 231/81 - NJW 1983, 2247 unter II 1 c).
- OLG Stuttgart, 15.10.2014 - 15 UF 120/14
Zugewinnausgleich: Bewertung eines landwirtschaftlichen Betriebes
Selbst nach der gerichtlichen Zuweisung eines landwirtschaftlichen Betriebes an einen von mehreren Miterben (§ 13 GrdstVG) bleibt der Betrieb grundsätzlich Nachlassbestandteil; lediglich die Haftung wird in § 16 Absatz 2 modifiziert (BGH FamRZ 1986, 799, 801). - OLG Schleswig, 02.12.2005 - 2 W 141/05
GbR: Folgen des Zusammenfallens mehrerer GbR-Gesellschaftsanteile in der Hand …
Stirbt bei einer zweigliedrigen Gesellschaft ein Mitgesellschafter und wird er von dem anderen Gesellschafter beerbt, so gilt in Ansehung einer angeordneten Testamentsvollstreckung die Gesellschaft als fortbestehend (BGHZ 98, 48, 57 = NJW 1986, 2431, 2433 f.; BGH NJW 1996, 1284, 1285 f.). - BFH, 29.10.1991 - VIII R 51/84
1. Zur Vererbung von Anteilen an einer Personengesellschaft bei einfacher und …
Der Erbrechtssenat des BGH vertritt dagegen die Ansicht, ein vererbter Personengesellschaftsanteil gehöre trotz der Rechtszuständigkeit der Nachfolger-Erben im ganzen zum Nachlaß (BGH-Urteile vom 14. Mai 1986 IV a ZR 155/84, BGHZ 98, 48, 51; in NJW 1983, 2376). - BGH, 20.10.2009 - VIII ZB 13/08
Berücksichtigung eines Schuldenabzugsverbots bei der Ermittlung des …
- BGH, 21.11.1989 - IVa ZR 220/88
Einbringen von Nachlaßgegenständen als Einlage in eine KG durch einen Vorerben
- KG, 03.04.2007 - 1 W 305/06
Partnerschaftsregister: Eintragungsfähigkeit des Ausscheidens eines …
- BGH, 15.09.2020 - II ZR 20/19
Haftung des Erwerbers eines Kommanditanteils für eine durch einen Anleger zur …
- BayObLG, 30.10.1990 - BReg. 2 Z 121/90
Nachlassverwaltung über Anteil an einer Personengesellschaft
- OLG Brandenburg, 06.05.2003 - 10 U 18/01
Auslegung eines unter Zugrundelegung der Bedingungen in der DDR errichteten …
- KG, 15.09.2020 - 1 W 1340/20
Zulässigkeit einer Grundbuchberichtigungs-Bewilligung durch …
- KG, 19.11.2012 - 8 U 144/09
Wohnsitzanspruch eines Mitglieds einer Adelsfamilie: Herausgabeanspruch bei …
- BFH, 18.10.1988 - VIII R 172/85
Übergang des Vermögens vom Erblasser auf den oder die Erben - Voraussetzungen für …
- KG, 21.01.2021 - 1 W 1/21
Antrag auf Löschung einer Grundschuld im Grundbuch
- BGH, 06.10.1992 - KVR 24/91
Verstärkung marktbeherrschender Stellung durch Zusammenschluß von …
- OLG Düsseldorf, 24.09.2007 - 9 U 26/07
Keine Befugnis des Testamentvollstreckers zur Ausübung von Mitgliedsrechten aus …
- BGH, 12.01.1998 - II ZR 23/97
Umfang der Prozeßführungsbefugnis des Testamentsvollstreckers
- BFH, 13.12.1990 - IV R 107/89
Zur Vererbung von Anteilen an einer Personengesellschaft bei einfacher …
- KG, 19.01.2021 - 1 W 1/21
Antrag auf Löschung einer Grundschuld Vorherige Eintragung von Rechtsnachfolgern …
- OLG Frankfurt, 18.11.2011 - 19 U 68/11
Anlageberatung: Prozessführungsbefugnis des Nachlassverwalters für …
- OLG Nürnberg, 08.03.2010 - 12 U 2235/09
Beschlussanfechtung in einer Familien-GmbH: Miterbenvereinbarungen und ihre …
- OLG Hamm, 02.03.1998 - 8 U 246/96
Auflösung der Gesellschaft; Tod des Erblassers ; Fortsetzung der Gesellschaft; …
- LG Hamburg, 13.06.2005 - 321 T 30/04
Vereinigung der Anteile einer GbR in einer Hand bei Vorbehaltsnießbrauch
- BGH, 25.05.1987 - II ZR 195/86
Testamentarische Verfügung über Anteil am Gesellschaftsvermögen
- BVerwG, 09.05.2018 - 8 C 11.17
Abtretung; Anteilsveräußerung; Anteilsübertragung; Antrag, vermögensrechtlicher; …
- OLG Köln, 02.02.2023 - 4 U 16/22
- OLG Hamm, 06.11.2001 - 27 U 64/01
- KG, 07.03.1991 - 1 W 3124/88
Anmeldung; Anmeldungsbefugnis; Testamentsvollstrecker; Handelsregister; …
- BayObLG, 18.03.1991 - BReg. 3 Z 69/90
Zulässigkeit der treuhänderischen Abtretung eines Gesellschaftsanteils; Wesen der …
- OLG Hamm, 25.11.1992 - 15 W 129/92
Keine Verfügungsbefugnis des Nachlassverwalters über BGB-Gesellschaftsanteil bei …
- LG Leipzig, 13.05.2008 - 6 T 212/08
- OLG Hamm, 22.01.1993 - 15 W 224/91
Keine Eintragungspflicht der auf Satzung beruhenden Möglichkeit der Befreiung des …
- LG Koblenz, 30.09.2008 - 2 T 653/08
Bedingte Anteilsübertragung